Was kommt in die Kiste?
Das, was gerade Saison hat und bei uns im Garten wächst. Wir bauen eine breite Gemüsevielfalt an und viele Sorten, die man in keinem Supermarkt findet: bunte Möhren, Zwiebeln, Gurken, Kräuter, Kopf- und Schnittsalate, Sellerie, Lauch, Wirsing, Rote Bete, Spitzkohl, Fenchel, Paprika, bunte Tomaten, Brokkoli, Mangold, Bohnen und andere Hülsenfrüchte, Kürbis, Palmkohl, Auberginen, Kohlrabi, Endivien, Rüben, Rettiche, Radieschen, Zucchini, Grünkohl und vieles mehr.
Der Inhalt wandelt sich während der Saison und das Wetter entscheidet mit. Die Kisten können deshalb zu Beginn und Ende der Saison etwas kleiner und grüner sein und werden zum Sommer hin meist bunter und üppiger. Wir werden versuchen, die ersten und letzten Kisten mit Lagergemüse, hausgemachter Feinkost oder Honig aufzustocken.
Krumme Gurken sind eher die Regel als die Ausnahme, auch wenn uns der Einzelhandel etwas anderes vormacht. Dafür werden tonnenweise Gurken und andere Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern einfach entsorgt. Da machen wir nicht mit und hoffen, dass Ihr das genauso seht! Für B-Ware zahlt Ihr aber weniger.
Was ist, wenn ich einzelne Gemüsesorten nicht mag oder nicht vertrage?
Wer seine Kiste abholt, kann in kleinem Rahmen Gemüsesorten tauschen.
Warum muss ich abonnieren?
Der neunte Hof ist ein sehr kleiner Betrieb. Um Überschüsse oder Unterproduktion zu vermeiden, brauchen wir einen festen Kundenstamm, mit dem wir kalkulieren können. Schließlich wollen wir, dass unser Gemüse gegessen wird und nicht im Müll landet. Daher haben Abonnenten für uns zunächst Priorität, etwaige Überschüsse können aber von Nicht-Abonnenten bei uns ab Hof erworben werden.
Mit Eurem Abo helft ihr uns dabei, dass weniger Zeit in Marketing, Verwaltung und Logistik fließt und mehr in das, worum es geht: frisches Gemüse aus der Region.
Was sind die Vorteile gegenüber Gemüse aus dem Supermarkt?
Das Gemüse ist frischer. Es muss keine langen Wege zurücklegen und muss nicht gelagert werden. Dadurch ist es aromatischer und hat noch nicht so viele gute Inhaltsstoffe verloren. Auch hält es sich bei richtiger Lagerung in Eurem Kühlschrank länger, als das Gemüse aus dem Supermarkt.
Ihr könnt sehen, wo Euer Gemüse herkommt und wie es angebaut wird.
Es gibt keinen Zwischenhandel, das Geld landet direkt bei den Erzeugern. Es gibt keine schlecht bezahlten Saison-Arbeitskräfte, die womöglich noch in schäbigen Baracken untergebracht sind, für die sie teure Mieten zahlen müssen.
Wir arbeiten nach den Prinzipien des „biointensiven Gemüseanbaus“ (siehe nächster Punkt).
Was bedeutet „biointensiver Gemüsebau“?
Wir arbeiten mit der Natur, statt gegen sie und verwenden keinerlei künstliche Pestizide, Herbizide oder Düngemittel.
Mit Kompost und Mulch und ohne schwere Bodenbearbeitung bauen wir den Boden auf, statt ihn zu verdichten und auszulaugen. Das hält auch die Feuchtigkeit besser im Boden, es wird weniger Wasser verschwendet und eine reiche Bodenfauna gefördert.
Ernteabfälle werden direkt auf den Beeten kompostiert, so dass ein Teil der Nährstoffe wieder in den Boden übergehen kann.
Es sind feste Beete angelegt, die nicht betreten und auch nicht mit schweren Maschinen befahren werden. Dadurch bleibt die Erde lockerer und das Gemüse kann dichter gepflanzt werden, was wiederum den Unkrautdruck mindert und der Bodenerosion vorbeugt.
Lange Anbaupausen zwischen Gemüsekulturen gleicher Familien und ein ausgeklügelter Kulturfolgeplan werden eingehalten, um einer Bodenmüdigkeit oder Krankheiten durch zu enge Fruchtfolgen vorzubeugen.
In Anbaupausen wird Gründüngung angebaut oder der Boden abgedeckt bzw. gemulcht, damit der Boden – wie in der Natur – immer bedeckt ist, Nährstoffe nicht so leicht ausgewaschen werden und der Wind den Boden nicht davontragen kann.
Seid Ihr eigentlich bio?
Wir arbeiten aus Überzeugung nach ökologischen Standards. Wir werden uns aber im ersten Jahr noch nicht um eine Zertifizierung bemühen, planen dies aber für die Zukunft.
Ich möchte gerne sehen, woher mein Gemüse kommt. Ist das möglich?
Natürlich! Ihr könnt gerne am Abholtag durch den Garten streifen und sehen, wie Euer Gemüse angebaut wird.
Was passiert, wenn ich im Urlaub bin?
Ihr könnt Eure Gemüsekiste zweimal je Saison abmelden. Bitte hierfür spätestens zwei Wochen vorher Bescheid geben. Falls Ihr länger im Urlaub seid, könnt Ihr die Kiste auch von jemand anderem abholen lassen. Eure Nachbarn freuen sich bestimmt über ein Dankeschön für’s Blumengießen.
Was passiert mit meinem Abo, wenn ich umziehe?
Solltet Ihr während der Saison aus der Region wegziehen, gibt es selbstverständlich ein Sonderkündigungsrecht.
Ich kann mir kein Abo leisten, habe aber trotzdem Interesse. Was kann ich tun?
Es gibt immer wieder Phasen im Laufe einer Saison, wo mehr helfende Hände gebraucht werden. Daher bieten wir einige wenige Abokisten pro Jahr gegen Mithilfe im Garten an.